Ein Zug des Rhein-Ruhr-Express mit zwei Zugteilen fährt durch eine grüne Landschaft.
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Der RRX: Mehr Mo­bi­li­tät für Nordrhein-​Westfalen

Ver­öf­fent­licht am

Mit dem Rhein-​Ruhr-Express (RRX) er­hält Nordrhein-​Westfalen in den kom­men­den Jah­ren eine neue Schie­nen­ver­bin­dung, die für mehr Mo­bi­li­tät sor­gen und die Ent­wick­lung des Lan­des maß­geb­lich prä­gen wird. Sie­ben Li­ni­en wer­den die Me­tro­po­len im Rhein­land, Ruhr­ge­biet und in West­fa­len in Zu­kunft ver­bin­den. Dabei soll im Ziel­zu­stand zwi­schen Köln und Dort­mund ein 15-​Minuten-Takt er­reicht wer­den. Von fast allen Lan­des­tei­len sind dann um­stei­ge­freie Ver­bin­dun­gen zur Rhein-​Ruhr-Achse mög­lich. Damit die an­ge­streb­te enge Tak­tung des RRX rea­li­siert wer­den kann, wird die vor­han­de­ne Schie­nen­in­fra­struk­tur Stück für Stück um­fas­send aus­ge­baut. Auch zahl­rei­che Bahn­hö­fe und Sta­tio­nen im Land er­hal­ten ein neues Ge­sicht und kön­nen künf­tig mit mehr Auf­ent­halts­qua­li­tät und Bar­rie­re­frei­heit punk­ten.

Mit dem RRX ge­lan­gen Fahr­gäs­te schnel­ler und pünkt­li­cher ans Ziel – und das ohne Auf­prei­se zum Nah­ver­kehrs­ta­rif. Zwar wird der kom­plet­te Umbau der Schie­nen­we­ge noch ei­ni­ge Jahre dau­ern, seit Ende 2018 sind aber be­reits nach und nach die neuen RRX-​Züge in Be­trieb ge­gan­gen. Mit ihnen sind Rei­sen­de deut­lich kom­for­ta­bler und bar­rie­re­frei­er un­ter­wegs.

Mehr zum Schie­nen­pro­jekt und den Fahr­zeu­gen sowie ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen rund um den RRX fin­den Sie auf den fol­gen­den Sei­ten.

  • Aus­bau der In­fra­struk­tur: Um die ge­plan­te enge Tak­tung des RRX rea­li­sie­ren zu kön­nen, ist eine Reihe an Bau­maß­nah­men not­wen­dig. Be­gon­nen hat der In­fra­struk­tur­aus­bau im Früh­jahr 2017.
  • Die neuen RRX-​Züge: Sie­mens Mo­bi­li­ty hat die Fahr­zeu­ge für den RRX-​Betrieb ge­baut. Sie set­zen neue Stan­dards in punc­to Kom­fort und Bar­rie­re­frei­heit.
  • Das RRX-​Betriebskonzept: Im Vor­lauf­be­trieb rol­len die RRX-​Fahrzeuge be­reits durch NRW. Die neuen Züge sor­gen auf fünf ​Linien schon heute für mehr Fahr­kom­fort und Bar­rie­re­frei­heit.

Im Fol­gen­den wer­den die Hin­ter­grün­de und die Schrit­te zur Rea­li­sie­rung des RRX-​Projektes näher er­läu­tert.

Aus­gangs­la­ge


Nordrhein-​Westfalen be­nö­tigt ent­lang sei­ner zen­tra­len Sied­lungs­ach­se zwi­schen Dort­mund und Köln drin­gend deut­li­che Ver­bes­se­run­gen der Schie­nen­in­fra­struk­tur zur Be­wäl­ti­gung der ge­gen­wär­ti­gen und zu­künf­ti­gen Fahr­gast­strö­me. Heute füh­ren zahl­rei­che be­trieb­li­che Zwangs­punk­te des Schie­nen­net­zes zu einer re­la­tiv ge­rin­gen Be­triebs­sta­bi­li­tät des SPNV, die eine op­ti­ma­le Aus­schöp­fung des vor­han­de­nen Nach­fra­ge­po­ten­zi­als im ÖPNV be­hin­dert. Der RRX um­fasst den Aus­bau ein­zel­ner Ei­sen­bahn­kno­ten, die Ver­bes­se­rung der tech­ni­schen Ef­fi­zi­enz, eine Netz­er­gän­zung und den Bau von ein­zel­nen Ausweich-​ und Über­ho­lungs­stre­cken.

Die sie­ben ge­plan­ten RRX-​Linien sol­len über die zen­tra­le Achse zwi­schen Köln und Dort­mund hin­aus bis Aa­chen, Wesel, Ko­blenz, Min­den, Os­na­brück, Kas­sel sowie zum Flug­ha­fen Köln/Bonn durch­ge­bun­den wer­den (so­ge­nann­te Au­ßen­äs­te) und auf diese Weise um­stei­ge­freie Ver­bin­dun­gen von fast allen Lan­des­tei­len zur Rhein-​Ruhr-Achse er­mög­li­chen (siehe Ab­bil­dung des RRX-​Liniennetzes). Vier der sie­ben Li­ni­en wer­den sich zu einem 15-​Minuten-Takt auf der RRX-​Stammstrecke zwi­schen Dort­mund und Köln er­gän­zen.

Ent­spre­chend sei­ner Po­si­tio­nie­rung als Pre­mi­um­pro­dukt wird der RRX keine Vor­ort­bahn­hö­fe be­die­nen, son­dern vor­nehm­lich die Haupt­bahn­hö­fe und an­de­re auf­kom­mens­star­ke Bahn­hö­fe ent­lang des Li­ni­en­net­zes. Die Be­die­nung der Zwi­schen­hal­te bleibt der S-​Bahn sowie er­gän­zen­den RegionalBahn-​Linien vor­be­hal­ten.

Als Fahr­zeu­ge kom­men Dop­pel­stock­trieb­wa­gen mit einer Höchst­ge­schwin­dig­keit von 160 km/h zum Ein­satz. Die neuen RRX-​Fahrzeuge vom Typ De­si­ro HC zeich­nen sich durch ein hohes Be­schleu­ni­gungs­ver­mö­gen aus und er­mög­li­chen kurze Fahr­gast­wech­sel­zei­ten in­fol­ge der ge­plan­ten Ni­veau­gleich­heit zwi­schen Bahn­steig und RRX-​Türschwelle.

Die Aus­wir­kun­gen des RRX auf die Ver­kehrs­nach­fra­ge ist hoch: Durch die Ver­dich­tung des Zug­an­ge­bots, seine Be­schleu­ni­gung und qua­li­ta­ti­ve Ver­bes­se­rung weist der Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan (BVWP) 2030 eine Ver­la­ge­rung von mehr als 24.000 Per­so­nen­fahr­ten pro Werk­tag vom Pkw zum öf­fent­li­chen Ver­kehr aus.

Im In­ter­es­se eines ver­bes­ser­ten An­ge­bo­tes mit einer hohen Fahr­plan­sta­bi­li­tät ist ein Aus­bau der Schie­nen­in­fra­struk­tur in Teil­be­rei­chen der Kern­stre­cke zwin­gend. Mit der Ein­füh­rung so­ge­nann­ter Sys­tem­tras­sen wird nach Fer­tig­stel­lung der In­fra­struk­tur die Be­le­gung der Glei­se zwi­schen Köln und Dort­mund ver­än­dert. Die heute im Misch­be­trieb ver­keh­ren­den, schnel­len und lang­sa­men Ver­keh­re wer­den dann teil­wei­se ge­trennt ver­keh­ren. Die wich­tigs­ten Aus- und Um­bau­maß­nah­men sind

  • Kom­plet­te Vier­glei­sig­keit von Köln-​​Mülheim bis Düsseldorf-​​Benrath,

  • Sechs­glei­si­ger Aus­bau von Düsseldorf-​Benrath bis Duis­burg Hbf,

  • Bau eines elek­tro­ni­schen Stell­werks in Düs­sel­dorf,

  • Punk­tu­el­le Maß­nah­men in Mül­heim (Ruhr), Essen-​Steele, Essen-​Steele Ost, Bo­chum, Bochum-​Langendreer und Dort­mund Hbf.

  • Umbau-​ und Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­men an Ver­kehrs­sta­tio­nen

  • Ver­bes­se­rung des Lärm­schut­zes.

Die Maß­nah­men ent­lang der Au­ßen­äs­te kon­zen­trie­ren sich auf den Aus­bau und die Mo­der­ni­sie­rung der Bahn­hofs­in­fra­struk­tur, die vom Land Nordrhein-​Westfalen fi­nan­ziert wer­den.

Auf­grund der Stre­cken­län­ge und un­ter­schied­li­cher ört­li­cher Ge­ge­ben­hei­ten ist das Pro­jekt in sechs Plan­fest­stel­lungs­be­rei­che mit je­weils ver­schie­de­nen Plan­fest­stel­lungs­ab­schnit­ten auf­ge­teilt. Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen zum Stand des je­wei­li­gen Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens fin­den Sie hier.

Ak­teu­re


Das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um, das Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um NRW und die Deut­sche Bahn AG haben im Ja­nu­ar 2005 eine Rah­men­ver­ein­ba­rung zum Rhein-​Ruhr-Express un­ter­zeich­net und damit eine ver­läss­li­che Grund­la­ge für des­sen Pla­nung und Rea­li­sie­rung ge­schaf­fen.

Im Ok­to­ber 2006 legte das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­kehr, Bau und Stadt­ent­wick­lung (BMVBS) eine Rea­li­sie­rungs­stu­die zum RRX vor (Kurz­fas­sung (PDF)), die unter ak­ti­ver Be­tei­li­gung des Lan­des Nordrhein-​Westfalen und der Deut­schen Bahn AG er­ar­bei­tet wurde. Zu­nächst wurde für den RRX ein Be­die­nungs­kon­zept mit sechs Li­ni­en vor­ge­se­hen, die je­weils im Stun­den­takt ver­keh­ren. Seit der Auf­stel­lung des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans 2030 sind sie­ben RRX-​Linien vor­ge­se­hen. Un­mit­tel­bar nach Vor­lie­gen der Rea­li­sie­rungs­stu­die zum RRX haben Bund, Land Nordrhein-​Westfalen und DB AG im De­zem­ber 2006 eine Pla­nungs­ver­ein­ba­rung zum RRX ab­ge­schlos­sen, auf deren Grund­la­ge die DB Netz AG mit der Vor­ent­wurfs­pla­nung zum In­fra­struk­tur­aus­bau für den RRX be­gon­nen hat. 

Im De­zem­ber 2008 haben Bund, Land Nordrhein-​Westfalen und DB AG die Rah­men­ver­ein­ba­rung II zum RRX im Rah­men des Mas­ter­plan Nordrhein-​Westfalen un­ter­zeich­net. Damit wer­den die Pla­nungs­mit­tel für den RRX bis zum Vor­lie­gen des Bau­rechts (Ab­schluss des Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens) si­cher­ge­stellt.

Im De­zem­ber 2014 wurde die Fi­nan­zie­rungs­ver­ein­ba­rung zwi­schen dem Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um und der Deut­schen Bahn AG für den ers­ten Plan­fest­stel­lungs­be­reich zwi­schen Köln-​Mülheim und Langenfeld-​Berghausen sowie für Be­darfs­plan­maß­nah­men im Bahn­hof Dort­mund ge­schlos­sen. Wei­te­re Fi­nan­zie­rungs­ver­ein­ba­run­gen für an­de­re Plan­fest­stel­lungs­be­rei­che folg­ten.

Mit der Auf­nah­me in den „Vor­dring­li­chen Be­darf Eng­pass­be­sei­ti­gung“ des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans (BVWP) 2030 schafft der Bund Ende 2016 die Vor­aus­set­zun­gen für den um­fas­sen­den Aus- und Umbau der Schie­nen­we­ge, der zur Rea­li­sie­rung des RRX er­for­der­lich ist.

Wei­te­re Re­ge­lun­gen zum RRX ent­hält die Ver­ord­nung zur Fest­le­gung der Pau­scha­len nach §11 des Ge­set­zes über den öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr in Nordrhein-​Westfalen (ÖPNV-​Pauschalen-Verordnung – ÖPNVP-​VO) vom De­zem­ber 2012: §2 der ÖPNVP-​VO ver­pflich­tet die SPNV-​Aufgabenträger als Mit­tel­emp­fän­ger der SPNV-​Pauschale zur Si­cher­stel­lung des ÖPNV-​Projekts Rhein-​Ruhr-Express

  • auf das Linien-​ und Hal­te­stel­len­kon­zept des RRX zwi­schen Köln und Dort­mund hin­zu­wir­ken und

  • bei der Ver­ga­be von SPNV-​Leistungen, die in Li­ni­en des RRX auf­ge­hen, die Fahr­zeug­an­for­de­run­gen des RRX zu be­ach­ten.

Zahl­rei­che Fahr­zeug­an­for­de­run­gen sind in §2 der ÖPNVP-​VO im Ein­zel­nen auf­ge­führt, u.a. der Ein­satz von elek­tri­schen, mehr­fach­trak­ti­ons­fä­hi­gen Dop­pel­stock­fahr­zeu­gen im Zwei­rich­tungs­be­trieb, die Höchst­ge­schwin­dig­keit von min­des­tens 160 km/h, Min­dest­an­for­de­run­gen an die Be­schleu­ni­gung und die Be­stuh­lung sowie Vor­ga­ben zur ein­heit­li­chen Farb­ge­stal­tung.

Im Jahr 2013 haben das Lan­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um und die drei nordrhein-​westfälischen SPNV-​Aufgabenträger den RRX-​Grundsatzvertrag ge­schlos­sen, mit dem die Be­schaf­fung von Fahr­zeu­gen nach dem „NRW-​RRX-Modell“ fest­ge­legt wurde. Da­nach wer­den die SPNV-​Aufgabenträger grund­sätz­lich Ei­gen­tü­mer der Fahr­zeu­ge und ver­pach­ten diese dann an die Ei­sen­bahn­ver­kehrs­un­ter­neh­men, denen nach einem Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren der Zu­schlag zur Durch­füh­rung des Be­triebs er­teilt wurde. Mit der ge­trenn­ten Ver­ga­be der Fahr­zeug­be­reit­stel­lung an einen Fahr­zeug­her­stel­ler nach einem Wett­be­werbs­ver­fah­ren (inkl. War­tung der Züge über ca. 30 Jahre) wird das Ziel ver­folgt, den Wett­be­werb um die Ver­ga­be der Be­triebs­leis­tun­gen zu si­chern, da die par­al­le­le Fi­nan­zie­rung der Fahr­zeu­ge auf­grund der ak­tu­el­len Ka­pi­tal­markt­si­tua­ti­on viele Ei­sen­bahn­ver­kehrs­un­ter­neh­men über­for­dert. Zu­sätz­lich stellt das Mo­dell si­cher, dass die Fahr­zeu­ge ein­heit­li­chen Kri­te­ri­en ent­spre­chen und auch beim Fahr­zeug­ein­satz fle­xi­bel auf sich än­dern­de Rand­be­din­gun­gen (Durch­tausch­bar­keit der Fahr­zeu­ge zwi­schen den Li­ni­en, ge­mein­sa­me Re­ser­ve) re­agiert wer­den kann.

Nach eu­ro­pa­wei­ter Aus­schrei­bung der RRX-​Fahrzeuge hat die Firma Sie­mens 2015 den Zu­schlag für den Bau und die In­stand­set­zung der RRX-​Züge er­hal­ten. Seit 2018 hat Sie­mens suk­zes­si­ve 84 vier­tei­li­ge Elek­tro­trieb­wa­gen vom Typ De­si­ro HC aus­ge­lie­fert. Im Som­mer 2020 wurde das letz­te Fahr­zeug fer­tig­ge­stellt.

Den Vor­lauf­be­trieb ab 2018 hat der Ver­kehrs­ver­bund Rhein-​Ruhr (VRR) im Fe­bru­ar 2014 in ge­trenn­ten Losen aus­ge­schrie­ben (RE 1 und RE 11, RE 5 und RE 6 sowie RE 4). Fünf Bie­ter haben sich für den Be­trieb der RRX-​Leistungen be­wor­ben. Im Juni 2015 ist die Ent­schei­dung über den Zu­schlag ge­fal­len:

  • Abel­lio Rail NRW hat zu­nächst das Los 1 (RE 1 und RE 11) mit rund 6,2 Mil­lio­nen Zug­ki­lo­me­tern pro Jahr be­trie­ben. Seit De­zem­ber 2018 be­dien­te Abel­lio den RE 11 (Düs­sel­dorf – Essen – Dort­mund – Pa­der­born – Kas­sel). Der Be­triebs­start für den RE 1 (Hamm – Dort­mund – Düs­sel­dorf – Köln – Aa­chen) war im Juni 2020. Ende Ja­nu­ar 2022 en­de­te der Be­trieb der RRX-​​​Linien RE 1 und RE 11 durch Abel­lio vor­zei­tig. Na­tio­nal Ex­press hat die Li­ni­en zu­nächst im Rah­men einer Not­ver­ga­be bis De­zem­ber 2023 über­nom­men und wird auch den Be­trieb bis zum Ende der an­de­ren RRX-​Teilnetze (Los 2 und 3) im De­zem­ber 2033 fort­füh­ren.

  • Na­tio­nal Ex­press be­treibt das Los 2 (RE 5 und RE 6) mit rund 6 Mil­lio­nen Zug­ki­lo­me­tern pro Jahr sowie das Los 3 (RE 4) mit rund 2,4 Mil­lio­nen Zug­ki­lo­me­tern pro Jahr. Seit Juni 2019 be­dient Na­tio­nal Ex­press den RE 5 (Ko­blenz – Köln – Düs­sel­dorf - Wesel), seit De­zem­ber 2019 den RE 6 (Köln/Bonn Flug­ha­fen - Köln - Düs­sel­dorf - Essen - Hamm - Min­den) und seit De­zem­ber 2020 den RE 4 (Aa­chen - Mön­chen­glad­bach - Hagen - Dort­mund).

Nach dem voll­stän­di­gen Aus­bau der In­fra­struk­tur wer­den die heu­ti­gen 5 gro­ßen Re­gio­nal­ex­press­li­ni­en mit er­wei­ter­tem Be­triebs­pro­gramm in den zu­künf­tig 7 RRX-​Linien auf­ge­hen.

Pro­ble­me und Auf­ga­ben


Zu­nächst muss der RRX in der Form der Rea­li­sie­rungs­stu­die des Bun­des als In­fra­struk­tur­pro­jekt um­ge­setzt wer­den. Die DB AG führt die Pla­nung zum Aus­bau der In­fra­struk­tur bis zur Bau­rei­fe durch. Hier­zu zäh­len der Aus­bau der Stre­cken­in­fra­struk­tur für eine RRX-​​spezifische We­ge­lei­tung und der Aus­bau der Sta­tio­nen auf der Kern­stre­cke und den Au­ßen­äs­ten.

Be­glei­tend zum Aus­bau der In­fra­struk­tur ist der Auf­bau eines Fahr­plan­kon­zepts im Rah­men des In­te­gra­len Takt­fahr­plans not­wen­dig. Die SPNV-​Zielnetz-Konzeption ist auf­grund der teil­wei­se lan­gen Planungs-​ und Bau­zei­ten in meh­re­re Zwi­schen­stu­fen auf­ge­teilt. Be­trach­tet wer­den dabei die An­ge­bo­te im Jahr 2032 sowie im Jahr 2040. Das Ziel­kon­zept für das Jahr 2040 ent­hält den Rhein-​Ruhr-Express (RRX). Hier gibt es wei­te­re Infos zu den SPNV-​Zielnetzen in NRW.